(un(folding series

(un(folding series verwebt frühe und zeitgenössische Formen der Digitalität. Indem sich die Arbeit zugleich analoger Techniken bedient, setzt (un(folding series einen kritischen Kontrapunkt in der Differenzierung des Begriffspaares analog-digital.

Die Erfindung der 8-Lochkarte revolutionierte nicht nur Textilproduktion, sondern bedeutete zugleich den Anbeginn der Digitalität (8-bit). Für die Serie bilden nun drei Textilien – jeweils stoffliche Unikate – den Ausgangspunkt. Die in Falten geworfenen Textilien wurden dabei anhand eines Digitalisierungsverfahrens in Lentikulardrucke virtuell übertragen; die Drucke wiederum in dreidimensionale Gipsrahmen eingespannt. Die realen Textilien befinden sich faltenlos im Bildhintergrund – eine Ebene darunter – als Referenz aufgespannt. Durch die sich kontinuierlich verändernde Perspektive der betrachtenden Person entfalten die virtuellen Falten schließlich eine Körperlichkeit, die dem realen Textil scheinbar abhanden gekommen ist.

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 © 2022 rafael ludescher

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